Perspectivia
[Verknüpft mit Monatliche Schatullrechnungen (1746), Bl. 1, No. 3]

1 Schreib-Fauteuil mit Samt beschlagen u. vergoldet ("beschlag. u. verguld.") benebst pupitre ("Pipitre") mit Leuchtern, Lichtschirmen, stählern Arm u. anderen Zubehörstücken ("and. zubehör. stücken"), alle stark vergoldet u. wohl konditioniert ("starck verg. und wohl conditionirt") 250 [RTl]

[(Specific.:)1]
St.-Nr. 327)
1 Schreibstuhl sauber ausgekehlt u. ganz sauber gemacht 7 [RTl]
Meister Jansen

St.-Nr. 328) Den Stuhl mit Kreidegrund ("Kreide Grund") zu verschneiden u. zu vergolden ("verschneiden u. z. verguld.") 18 [RTl]
Scheffler

St.-Nr. 329) Den Stuhl zu polstern, mit grünem Samt ("grün. Sammet") zu beschlagen ("beschlag."), dafür ("davor") zu machen 2 [RTl]
item ("it.") für Haar, Leinwand, Gurtnägel u. Stifte ("Haar Leinwand Gurt Nagel u. Stifte") 4 [RTl] 18 [Gr]
dazu 6 Ellen Samt ("samet") à 3 [RTl] [=] 18 [RTl]
item ("it.") 8 Lot ("Loth") Tressen ("Dressen") à 1 [RTl] 6 [Gr] [=] 10 [RTl]
[Zwischensumme:] 34 [RTl]
Damm

à tout2 61 [RTl] 18 [Gr]

30. Nov. 1745 D. G. Voigt

1"(Specific.:)", zu lesen als "Spezifikation" Offensichtlich reichte Voigt die eigentliche Rechnung in Höhe von 250 RTl ein. Zu dieser gehörte wahrscheinlich eine "Spezifikation", in der Material- und Arbeitskosten der beteiligten Handwerker (Stengel-Nr. 327 bis 329) aufgelistet waren.
2Es handelt sich vermutlich um den Gesamtbetrag der Spezifikation, also um die Summe aus Nr. 327 bis 329. Allerdings ergibt die Addition der von Stengel überlieferten Zahlen lediglich den Betrag von 59 RTl 18 Gr.