Perspectivia
[Verknüpft mit Monatliche Schatullrechnungen (1743), Bl. 3, No. 21]

St.-Nr. 31) Tabatiere cristaux de roche incrustée ("Cristal de Rosche incristée") 280 [RTl]1
1 Uhr von Porzellan u. Gold ("v. Porcelle u. Gold") 185 [RTl]

St.-Nr. 32) 1 Stockhacken von Perlmutt in Gold ("Stock Hacken v. Permutter i. Gold") 125 [RTl]
1 Porzellan-Tabatiere in Gold ("Porc. Tab. i. Gold") 80 [RTl]

Breslau[?]3 Breslauer Lätare Messe 1743 Gotzkowsky

1Auch Paul Seidel konnte für seinen 1901 im Hohenzollern-Jahrbuch erschienen Aufsatz über die Prunkdosen Friedrichs II. die Belege der Schatullrechnungen nutzen. Um einen Vergleich mit Stengels Abschrift zu ermöglichen, folgen die obigen Ausgaben im von Seidel erstellten "Auszug aus den Schatullen=Rechnungen Friedrichs des Großen über den Ankauf von Dosen, Uhren, Schmückstücken usw.":
"Breslau. Lätare Messe 1743
1 Tabatiere von Cristal de Roche incrusté 280 [Thlr.]
1 Uhr von Porzellan und Gold 185 [Thlr.]
1 Stockhacken von Permutter in Gold 125 [Thlr.]
1 Porzellan Tabatiere in Gold 50 [Thlr.]2"
in: Seidel, Zur Geschichte, 1901, S. 84.
2Laut Stengel wurden für diese Tabtiere 80 RTl fällig. Da die Belege verbrannten, lässt sich nicht mehr bestimmen, welche Angabe korrekt ist.
3Der König traf am 23. März 1743 in Begleitung seines Bruders, des Prinzen Heinrich, und des Prinzen Ferdinand von Braunschweig in Breslau ein. Die am 25. März beginnende Messe, die durch die Anwesenheit des Königs und zahlreicher Adliger "sehr ansehnlich" ausfiel, endete am 1. April 1743. Friedrich verließ die Stadt allerdings bereits am 28. März 1743.
Zur Messe vgl. die beiden Notifications-Patente in: Quickmann, Ordnung und Sammlung, 1750, S. 173.
Zur Anwesenheit des Königs siehe: Hempel u. Seyfart, Helden- Staats- und Lebens-Geschichte, 1758, 2. Auflage, Bd. 2, S. 835f. u. 838.